Text: 3_ Begriffe u. Abkürzungen:MB

Abkürzungen
Im vorliegenden Qualitätsmanagementhandbuch werden die nachfolgenden Abkürzungen verwendet. Diese sind auch für die zugehörigen Arbeitsanweisungen und Formulare bindend.

Prozessowner sollten hier mit aufgeführt werden
Rollen: sollten hier mit aufgeführt werden


BEGRIFFE
4-M-Diagramm
Abwandlung des Ishikawa-Diagramms zur Untersuchtung eines Ursache-Wirkungs-Gefüges mit den Rubriken Mensch, Maschine,
Methode, Material. Eignet sich gut für eine Gruppendiskussion zur Fehlerursachenfindung.
5A
siehe 5S Methode, häufige deutsche Übersetzung des japanischen 5S-Programms, zu Deutsch: Aussortieren, Aufräumen,
Arbeitsplatz gründlich säubern und ggf. verschönern, Anordnungen ausarbeiten, Alle Anordnungen einhalten (Selbstdisziplin).
Man kann die japanischen 5S auch im Deutschen mit 5 S auf Deutsch beschreiben.
5S Methode
Aus Japan kommende Methode zur tiefgreifenden Verbesserung von Abläufen und Platzausnutzung. 5S bezieht sich auf 5 japanische Wörter,
die mit S beginnen (siehe 5S). Die Methode ist leicht verständlich und erstaunlich effektiv. Jedoch gelingt die Einführung nur gegen
Anfangswiderstände. Eine Standardlektüre dazu ist "five pillars of the visual workplace".
5S-Audit
Audit zur Überprüfung der Einhaltung der 5S-Pflichten nach der 5S-Methode an einem Arbeitsplatz. Keine Pflicht nach ISO 9001,
aber ein sehr wirkungsvolles Mittel, um Zeit und Platz sinnvoller zu nutzen. Ein Element des KVP (siehe dort) (Nutzen Sie die Suchfunktion mit Strg + F)
8D
"Acht Disziplinen" - Problemlösungs- und Dokumentationsverfahren (8D-Report) zur Auffindung und Abstellen von Fehlern an Produkten.
Wird häufig von Industriebetriebe an ihre Lieferanten beim Auftreten von Fehlern in der Lieferung geschickt.
Wenn man solch ein Dokument erhält, sollte man dies eher als Chance denn als Last betrachten - so schwer dies im ersten Moment auch
fallen mag. Näheres auf meiner Homepage Stottrop-online.de
AA
Arbeitsanweisung, Dokumentation eines Arbeitsablaufes für einen bestimmten Arbeitsplatz oder Tätigkeit. Es beschreibt die Vorgehensweise
ganz konkret und detailliert. Dadurch soll die Tätigkeit von allen Ausführenden in der gleichen Weise qualitativ hochwertig durchgeführt werden
Abweichung
Nicht-Übereinstimmung mit Anforderungen von Kunden, von Normen wie z.B. der Norm ISO 9001. Abweichungen können bei Prüfungen
zum Beispiel beim Warenausgang oder bei einem Audit festgestellt werden. English Non-Conformity (NC). Sie sollten eine Korrektur und
zusätzlich eine Korrekturmaßnahme zur Folge haben.
Annahmekriterien
Merkmale von zu beschaffenden Gütern, die bei der Wareneingangsprüfung festgestellt werden können. Beispiele sind Materialkennwerte
wie Zugfestigkeit, Dehnung, Rohdichte, Farbe. Kritische Kundenkriterien.
Annahme-Stichprobenanweisung
Sie legt bei zählenden Prüfungen den Umfang der Stichprobe (n) und die maximale Anzahl von fehlerhaften Teilen (c) in der Stichprobe fest.
Werden beispielsweise bei der Lieferung eines Produktes in einer Stichprobe von 32 Teilen (n) zwei fehlerhafte Produkte gefunden (c ist gleich 1),
so wird die gesamte Lieferung wieder zurückgeschickt.
AQL
Annehmbare Qualitätsgrenzlage. Dies ist der maximale Anteil fehlerhafter Einheiten in der Stichprobe eines geprüften Loses als Prozentzahl
ausgedrückt. Sie wird nach ISO 2859 oder ISO 3951 ermittelt und sollte vertraglich zwischen Lieferant und Kunde vereinbart werden.
Die ISO 2859 beschreibt zählende (attributive), während die ISO 3951 (variable) messende Vorgänge beschreibt.
AQL -Zahl
Liegt der Fehleranteil in einem geprüften Lieferlos über der AQL-Zahl, so wird die gesamte Lieferung zurückgewiesen. Als Daumenregel gilt,
daß der Fehleranteil bei attributiven Merkmalen in der Produktion des Lieferanten maximal halb so hoch sein darf, wie die AQL-Zahl, die mit
dem Kunden vereinbart wurde.Arbeitsvorbereitung
Planung des Produktionsablaufes. Festlegung von Verfahren, Reihenfolge, Mengen und Zeiten in der ProduktionAttribut-Prüfung
Abnahmeprüfung, bei der das Qualitätsmerkmal des geprüften Teils lediglich die Werte "gut" oder "schlecht" annehmen kann.
Sie wird auch zählende Prüfung genannt. (Gegensatz: Variablenprüfung)
Audit
vom lateinischen "audire" = hören. Methode zur Bewerten von Unternehmen durch Befragen, Beobachten, Einsichtnahme in Dokumente.
Man unterscheidet interne und externe Audits. Letztere werden von Fremdfirmen durchgeführt z.B. Zertifizierer oder Kundenunternehmen
(s.a. Lieferantenaudit). Ein Audit ist ein systematischer, unabhängiger und dokumentierter Prozess zur Erlangung von Auditnachweisen
und zu deren objektiver Auswertung, um zu ermitteln, inwieweit die Auditkriterien erfüllt sind.
Auditfeststellung
Ergebnis der Beurteilung der Auditnachweise gegen ein Auditkriterium. Es kann entweder die Feststellung einer Konformität mit eine
Auditkriterium sein, eine Abweichung (Nicht-Konformität engl. NC) in Bezug auf ein Auditkriterium sein. Eine weitere Möglichkeit ist die
Feststellung einer nur teilweisen Konformität mit dem Auditkritierium, so dass Raum für Verbesserung (engl. Scope for improvement) besteht.
Auditkriterien
Vorher festgelegte Anforderungen zum Beispiel aus der ISO 9001 oder ISO 14001 sowie der internen Umsetzung dieser Forderungen
Ausgegliederter Prozess
Prozess, der für das QM-System wichtig ist, der aber von einer externen Partei durchgeführt wird. Beispiel 1: Eine Schreinerei führt das Lackieren
der angefertigten Möbel nicht selber durch, sondern lässt dies von einer externen Lackiererei erledigen. Beispiel 2: Ein Softwarehaus beantwortet
telefonische Kundenrückfragen nicht selber, sondern lässt dies von einem Call-Center erledigen. Beispiel 3: Dreherei lässt Drehteile von einer
Härterei härten; s.a. Abschnitt 4.1 ISO 9001:2008
Balanced Scorecard
Ausgewogenes Zielsystem. Methode von Kaplan und Norton zur Steuerung von Unternehmen. Dabei werden quantifizierte Ziele für vier Bereiche
gebildet und ihre Umsetzung begleitet: 1. Finanzen, 2. Kunden, 3. Prozesse, 4. Lernen und Innovation. Balanced dh. ausgewogen durch
Mischung von "harten" und "weichen" sowie internen und externen Zielen. Scorecard heißt Punktekarte
Beigestellte Produkte
veralteter Begriff aus der ISO 9001:1994, Vom Auftraggeber zur Weiterverarbeitung oder Ergänzung beigestellt. Zum Beispiel ist das Ölgemälde,
das einem Rahmenhersteller zur Rahmung beigestellt wird, ein beigestelltes Produkt. Entspricht den Forderungen des Abschnittes 7.5.4
der ISO 9001:2008 "Eigentum des Kunden", das ähnliche Forderungen enthält
Benchmarking
Vergleich zwischen Unternehmen oder Unternehmensbereichen, auch branchenübergreifend, zur Ermittlung von Leistungskennzahlen.
Diese können als Grundlage für künftige Ziele dienen. Produkt- und Prozeßbenchmarking
Betriebliches Vorschlagswesen
System zur Gewinnung, Belohnung und Umsetzung von Verbesserungsvorschlägen von Mitarbeitern
CAQ
Computer Aided Quality Management. Sammelbegriff für käufliche EDV-Programme für die verschiedenen Bereiche des Qualitätsmanagements
wie Prüfungen, Prüfmittelverwaltung, Auditverwaltung, FMEA, EMBP, APQP ...
CE-Zeichen
Zeichen auf Maschinen und anderen Produkten zur Konformitätserklärung mit den gültigen europäischen Normen und Regeln. Maschinen innerhalb
der EU müssen seit 1995 das CE-Zeichen tragen. Ist das nicht der Fall, müssen sie in Deutschland zumindest die Mindestanforderungen nach
Anhang 1 und 2 BetrSichV einhalten. Das genormte CE-Zeichen ist auch anzubringen auf: Bauprodukten, Medizinischen Geräten, elektrischen Geräten,
Spielzeugen, Telekommunikationsendgeräten, Persönlichen Schutzausrüstungen, nichtselbständigen Waagen, Warmwasserheizkessel,
Gasverbrauchseinrichtungen sowie bei elektromagnetischer Verträglichkeit
cmk - Wert
Aussage über die Maschinenfähigkeit eines Meßmittels oder einer Maschine. Üblicherweise wird ein Mindestwert von 1,67 eingesetzt.
Er kann von dem Hersteller des Gerätes bzw. der Maschine ermittelt werden. Bei Werten unter 1,67 sind Korrekturmaßnahmen erforderlich
CP
Controll Point, sonstiger Kontrollpunkt (kein kritischer Kontrollpunkt) gemäß dem HACCP-Konzept für die Lebensmittel- und verwandte Industrie,
der bei fehlender Überwachung oder mangelhafter Korrekturmaßnahmen zu einem Qualitätsmangel des Lebensmittels führen kann (Im Gegensatz
zu Gesundheitsschäden bei einem CCP
Deming-Kreis
auch PDCA-Zyklus genannt: Plan-Do-Check-Act = Planen - Tun - Prüfen - Handeln im Sinne einer kontinuierlichen Verbesserung; Grundlage von
einigen Management-Normen wie ISO 9001, ISO 9004, ISO 14001, OHSAS 18001 und andere
Designlenkung
Entwicklungsplanung
DIN EN ISO 9001:2008
Novelle der Norm über Qualitätsmanagementsysteme aus dem Jahre 2008, nach den letzten großen Novelle (Prozessorientierung) im Jahre 2000,
die die bis dato elementorientierte Norm mit 20 QM-Elementen aus dem Jahre 1994 (DIN EN ISO 9001:1994) abgelöst hat. Besonderheiten
der 2008-er Novelle ist die stärkere Betonung der Selbstverpflichtung der obersten Leitung auf das QMS, die nachgewiesen werden muss;
die stärkere Notwendigkeit zur Lenkung ausgelagerter Prozesse; die stärkere Einschränkung einer rein externen QMB-Beauftragung
(obwohl sich in der Praxis nicht viel ändern muss), die stärkere Betonung und Orientierung an behördlichen und gesetzlichen Anforderungen an
die Produkte (und nicht mehr allgemein an das Unternehmen).
DKD
Deutscher Kalibrierdienst
DoE
Design of Experiments, Methode zur systematischen Entwicklung neuer Produkte und zur Reduzierung der Versuche in diesem Zusammenhang
Dokument
allgemein: Eine Information mit ihrem Trägermedium. Im Rahmen von QM-Systemen werden mit dem Begriff Dokument meist eine Information
mit Anweisungscharakter bezeichnet. Beispiele sind Verfahrensanweisungen, nicht ausgefüllte Vordrucke, Produktspezifikation, Testspezifikation,
Zeichnungen. (vgl. auch Aufzeichnung
EFQM
Die "European Foundation for Quality Management" hat ein Modell für Business Excellence als internationales Zielsystem und Richtlinie erarbeitet.
Es gilt in Europa als das TQM - System und ist Grundlage für den Europäischen Qualitätspreis EQA ().
Eichen
Prüfung einer Meßeinrichtung auf Übereinstimmung mit dem Eichgesetz mit dem Ziel des Verbraucherschutzes. Dies umfaßt die Überprüfung,
ob die Beträge der Meßabweichung des jeweiligen Gerätes die zulässige(n) Fehlergrenze(n) nicht überschreitet. Anschließend Kennzeichnung
des Meßgerätes durch das Eichamt oder dessen Beauftragte. Im Eichgesetz ist festgelegt, welche Meßgeräte geeicht werden müssen.
Beispielsweise Waagen in einem Lebensmittelhandelsbetrieb oder Zapfsäulen in Tankstellen. Nicht verwechseln mit Justieren und Kalibrieren.
Eingangsprüfung
Annahmeprüfung an einem gelieferten Produkt
Eingriffsgrenzen
obere und untere Grenze einer Qualitätsregelkarte bei Prüfungen nach SPC
EMBP
Erstmusterprüfbericht (s.dort), neue Abkürzung PPF
Endprüfung
Letzte Qualitätsprüfung vor Übergabe an den KundenEntwicklungsverifizierung
Prüfen auf Erfüllung der im Lastenheft enthaltenen Forderungen
EU-Richtlinie
englisch: EC Directive; RL müssen zur ihrem Gültigwerden erst von den nationalen Parlamenten in nationale Gesetze, Verordnungen oder andere
Rechtsnormen in einem in der RL festgesetzten Zeitrahmen umgesetzt werden
EU-Verordnung
englisch: EC Regulation; EU VO gilt direkt in allen EU-Mitgliedsstaaten ohne, dass nationale Parlamente zustimmen müssen. Beispiele sind die
EU-Verordnung über Lebensmittelhygiene, die REACH- oder GHS-Verordnung über Chemikalien.
Fähigkeitsuntersuchungen
Untersuchung der Maschinen- bzw. Prozeßfähigkeit z.B. mit Fehlerkarten (QRK)
Fehlerart
Man unterscheidet zählbare (attributive) Fehler wie z.B. Kratzer in einem Lack und meßbare (variable) Fehler wie z.B. Volumenabweichungen bei der
bfüllung von Flüssigkeiten. Eine dritte mögliche Fehlerart sind schätzbare Fehler wie z.B. der Grad der Ordnung in einer Instandhaltungswerkstatt
Fehlerhafte Dienstleistung
Nichteinhaltung von Terminzusagen, Abweichen von im Angebot gemachten Angaben wie z.B. abweichende, fehlerhafte Ausrüstung, abweichende
Arbeitsmittel, Personal mit nicht ausreichender Qualifikation oder Sprachfähigkeit usw
Fehlerhaftes Produkt
Produkt oder Dienstleistung, welche die geforderte Spezifikation, Forderung nicht erfüllt. (Dazu müssen die Anforderungen an ein Produkt schriftlich
festgelegt sein - ansonsten gelten die gesetzlichen und üblicherweise zu erwartenden Anforderungen.)
Fehlerkarte
auch Qualitätsregelkarte (QRK) genannt. Hilfsmittel zur Prozeßüberwachung im Rahmen von SPC (s.dort). Stichproben werden entnommen,
untersucht und die Ergebnisse in der Fehlerkarte eingetragen. In der Karte sind die Toleranz- und Eingriffsrenzen eingetragen, so daß
Eingriffserfordernisse zur Prozeßregelung unmittelbar erkennbar sind.
Fehlersammelkarte
Systematische Aufzeichnungen von Fehlern mit Hilfe von Strichlisten o.ä. zur Ermittlung von Fehlerschwerpunkten und der Suche nach
Gegenmaßnahmen z.B. durch die Pareto-Analyse
FIFO
first in - first out, engl. System der Lagerhaltung und in der Buchhaltung, bei welchem die am längsten gelagerten Materialien zuerst entnommen werden.
Qualitätsrelevant bei nicht alterungsbeständigen Gütern oder bei ungenügenden Lagerbedingungen wie hohe Feuchte.
Fischgräten-Diagramm
auch Ursache-Wirkungs- oder Ishikawa-Diagramm genannt. Eignet sich zur Suche nach Produktionsfehlern, Reklamation, Umsatzrückgängen bei einem
bestimmten Produkt oder nach einem Unfall. Es kann auch zur Verbesserung von Systemen herangezogen werden. Das Ishikawa-Diagramm kann als
vereinfachte Fehlerbaumanalyse bezeichnet werden. Das Problem, der Fehler etc. wird rechts in einem Kreis dargestellt, zu dem das "Rückgrat" der
Fischgräten zeigt. Die davon abgehenden "Fischgräten" sind wichtige Einzelursachen-Kategorien
FMEA
Failure-Mode-and-Effect-Analysis, engl. Fehlermöglichkeits- und Einfluß-Analyse. Standardisierte Vorgehensweise zur Analyse und Vermeidung
möglicher Fehler und Risiken im Vorhinein. Prozeß-, System- und Produkt- bzw. Konstruktions-FMEA
Formtoleranzen
beschreiben die zulässigen Abweichungen der Geradheit, der Ebenheit, der Rundheit oder der Zylinderform. Form- und Lagetoleranzen werden in
Zeichnungen mit Symbolen nach DIN ISO 1101 dargestellt.
Führung
erstes Kriterium im Rahmen des EFQM Modells für Business Excellence. Im Streben zur Weltklasse zählt vor allem Führung. "Mitarbeiter handeln so,
wie ihre Führung es vorlebt." Sichtbares Engagement und Vorbildfunktion aller Führungskräfte sind eine Grundvoraussetzung für TQM. Wie alle EFQM-Kriterien
wird es mit einem vorgegebenen Punktesystem bewertet.Histogramm
Ein Säulendiagramm, in dem gesammelte Daten zu Klassen zusammgegefaßt werden. Die Höhe einer Säule entspricht der Anzahl der Daten in der
entsprechenden Klasse
Informationsschutz
Schutz von Daten, Informationen vor unbefugter Veränderung, Manipulation oder unerwünschter Weitergabe un der Abwehr von Risiken für
Informationsträger wie Feuer, Wasser, Diebstahl. Schützenswerte Objekte sind EDV-Dateien, USB-Sticks, Patent-Informationen, FuE-Informationen,
Manuskripte, Meßberichte usw. Maßnahmen zur Informationssicherheit lassen sich in technische, organisatorische und personenbezogene Maßnahmen
unterscheiden. Technische Maßnahmen sind Einbruchmeldeanlagen, Videosysteme, Verschlüsselungen im Mailverkehr. Organisatorische Regelugnen
sind Regelungen zum Umgang mit USB-Sticks. Verwandte Gebiete sind Datenschutz, Datensicherung. s.a. (dort: IT-Grundschutzhandbuch)
Instandhaltung
kann nach DIN 31051:2003 "Grundlagen der Instandhaltung" in folgende Schritte unterteilt werden: Inspektion, Wartung, Instandsetzung sowie Verbesserung.
Inspektion ist eine Prüfung auf Mängel. Wartung bedeutet Austausch von Verschleißteilen wie Dichtungen, Filter oder beweglichen Teilen und Flüssigkeiten
wie Ölen, werterhaltende Reinigung. Instandsetzung bedeutet häufig Reparatur und Verbesserung ist eine Ertüchtigung von Anlagen und Arbeitsmitteln
Kalibrierung
Kalibrieren ist das Feststellen einer möglichen Abweichung der Anzeige eines Messgeräts vom richtigen Wert der Messgröße. Dabei legt man dem
Gerät ein Objekt mit bekannten Maßen vor – ein so genanntes Normal – und bestimmt die Abweichung der Anzeige vom bekannten Maß.
Das Ergebnis und die zugehörige Messunsicherheit werden in einem Kalibrierschein festgehalten. Verwandte Tätigkeiten sind das Justieren und das
Eichen. Kalibrieren ist im Gegensatz zum Eichen nicht gesetzlich direkt gefordert. Falls ein Unternehmen jedoch nach ISO 9001 zertifiziert ist, verpflichtet
es sich selber, Messgeräte, die einen direkten Einfluss auf die Produktqualität haben, zu kalibrieren. Dies geschieht in der Regel durch externe, akkreditierte
Kalibrierdienste oder Kalibrierlabors. Überwachungsmittel, das sind Prüfmittel ohne direkten Einfluss auf die Produktqualität, müssen nicht kalibriert werden.
Festeingeschweißte Fieberthermometer zum Beispiel können kalibriert, nicht jedoch justiert werden
Kalibrierzeichen
besteht aus drei Teilen: laufende Registriernummer, DKD-Registriernummer sowie die Angabe des Monats und des Jahres der letzten Kalibrierung.
Das Kalibrierzeichen und der Kalibrierschein dokumentieren die Rückverfolgbarkeit auf das jeweilige nationale Normale
Kanban
japanisch: Schildchen; ein von Toyota entwickeltes System zur Regelung mehrstufiger Produktionssysteme. Dabei werden "Warenkörbe" und "Karten" verwendet
Kennzahl
Mit Kennzahlen lassen sich komplexe Sachverhalte kurz und prägnant darstellen. Sie können zur Meßlatte für den künftigen Erfolg werden.
Sie stellen immer Meßwerte dar. Man unterscheidet absolute KZ, die sich ohne weitere Berechnung verstehen lassen, von Verhältnis-Kennzahlen,
die mehrere Zahlen in ein Verhältnis zueinander setzen. Weiterhin gibt es Richtzahlen
Konformität
Übereinstimmung, Erfüllung einer Anforderung
Konsilager
Konsignationslager, Außenlager
Korrektur
(Sofort-) Maßnahme zur Beseitigung eines erkannten Fehlers wie z.B. Nacharbeit, Neueinstufung, Verschrotten. Nacharbeit führt dazu, dass das Produkt
oder die Dienstleistung die Anforderung erfüllt. Neueinstufung führt zu einer Änderung der Anspruchsklasse z.B. minderwertigerer Gebrauch. Verschrottung
führ zur Zerstörung des Produkts mit anschließendem Recycling. Nicht zu verwechseln mit KorrekturmaßnahmeKorrekturmaßnahme
Maßnahme zur Beseitigung der Ursache von erkannten Fehlern oder einer anderen unerwünschten Situation mit dem Ziel der Verhinderung des erneuten
Auftretens des Fehlers oder der unerwünschten Lage. Vgl. auch Vorbeugungsmaßnahme, vgl. auch Korrektur
Kritische Qualitätsmerkmale
Produktvorschriften wie Maße, Tests, sonstige Spezifikationen, die einen Einfluß auf die sichere Funktion des Produkts haben. Auch kritische Kundenkriterien
bezeichnet. Sie müssen im Kontrollplan enthalten sein. Für jedes k.Q. ist eine Prüfspezifikation zu erstellen. s.a. Annahmekriterien
Kundenzufriedenheit
Wahrnehmung des Kunden zu dem Grad, in welchem seine Anforderungen in Bezug auf eine Dienstleistung oder ein Produkt erfüllt sind. Weit mehr als
die Hälfte der unzufriedenen Kunden beschweren sich nicht Ein guter Grund, sie nach ihrer Kundenzufriedenheit zu befragen. Nach der ISO 9001 muss sie
überwacht werden.
KVP
Kontinuierlicher Verbesserungsprozeß. Gemäß Ziffer 8.5.1 der ISO 9001 muss die ständige Verbesserung des QM-Systems durch den Einsatz folgender
Werkzeuge geschehen: Qualitätspolitik, Qualitätsziele, Auditergebnisse, Datenanalyse, Korrektur- und Vorbeugungsmaßnahmen sowie Management-Review.
Dies beschreibt im Grunde den PDCA-Zyklus. Weitere sehr wirksame Methoden sind 5S, SMED, TQM, SWOT, Gehe zu Gemba und suche Muda und Muri!,
englisch: CIP = Continuous Improvement Process
Lagetoleranzen
beziehen sich auf zulässige Abweichungern der Parallelität, der Rechtwinkligkeit, der Neigung, der Koaxialität, der Symemetrie und der Position.
Form- und Lagetoleranzen werden in Zeichnungen mit Symbolen nach DIN ISO 1101 dargestellt
Lastenheft
Kundenforderungen, Grobkonzept. Es geht darum, was und ggf. wofür etwas gemacht werden soll. Wird häufig vom Kunden, Auftraggeber erstellt.
Es kann aber auch vom Projektleiter des Lieferanten oder des Dienstleisters geschrieben werden, um dann vom Kunden, Auftraggeber abgezeichnet zu werden.
Wenn der Auftrag erteilt wird, wird es anschließend von Projektteam des Auftragnehmers in das Pflichtenheft übersetzt. Siehe auch VDI 2519, VDI/VDE 3694 oder DIN 69905.
Lieferantenaudit
Beurteilung der Qualitätsfähigkeit des Lieferanten mittels eines Audits durch Mitarbeiter des Kunden auf dem Gelände des Lieferanten
Lieferantenrisiko
Die Wahrscheinlichkeit, daß ein geliefertes Los zurückgewiesen wird. Dies ist der Fall, wenn dessen Ausschußanteil gleich dem AQL-Wert ist.
Liste der zugelassenen Lieferanten
Auflistung der für die Beschaffung genehmigten Lieferanten mit Name, Adresse und Art der Lieferung bzw. Leistung. Dies ist für die qualitätsrelevanten
Lieferanten in der ISO 9001 vorgeschrieben
Management-Review
Bewertung des QM - Systems durch die oberste Leitung, wird in Abschnitt 5.6 der ISO 9001 beschrieben. Es wird nicht das Management als solche bewertet,
sondern das oberste Management bewertet "sein" QM-System
Maschinenfähigkeit
Im Gegensatz zur Prozeßfähigkeit werden nur die maschinenbedingten Einflüsse auf den Fertigungsprozeß betrachtet. Andere beeinflussende Faktoren können
z.B. in der Umgebung liegen. Sie zeigt, daß die Maschine grundsätzlich die geforderten Toleranzen fertigen kann. Sie kann vom Maschinenlieferanten
angefertigt werden. Gemessen mit Maschinenfähigkeitsindices. Es gibt Cm (Streuungsmaß) und Cmk (Niveaumaß).
Merkmal
Eigenschaft
Meßbereich
Eigenschaft eines Meßgerätes, bei deren Übeschreitung es Schaden nehmen kann. Bei digital anzeigenden Geräten kann dies nicht immer erkannt werden.
Daher ist bei derartigen Apparaten der Kenntnis und der Einhaltung des Meßbereiches besondere Achtung zu schenken.
Bei hochwertigen Geräten ist jedoch häufig ein Überlastschutz vorhanden.
Messmittel nach ISO 9001 Abschnitt 7.6
Prüfmittel zum Prüfen kritischer Qualitätsmerkmale. Das sind solche Merkmale, die direkten Einfluss auf die Produktqualität haben.
Sie werden von der ISO 9001 auch als Messmittel bezeichnet. Gegensatz: Überwachungsmittel, die Merkmale messen, die keinen direkten Einfluss
auf die Produktqualität haben. s.a. Prüfmittel, Überwachungsmittel
MFU
Maschinenfähigkeitsuntersuchung (s.a. Cm und Cmk-Wert)
Mitgeltende Unterlagen
Zusätzliche Dokumente im Zusammenhang mit einem QMH-Kapitel oder einer Verfahrensanweisung. Das können Checklisten, Musterformulare u.ä. sein
Mittelwert
arithmetisches Mittel; im Unterschied zu Modus und Median
Muda
japanischer Ausdruck für Verschwendung - im Grunde alles, was den Wert der Dienstleistung oder des Produktes nicht erhöht. Die 7 Mudas sind:
Überproduktion, Unnötige Bestände, Unnötiger Transport bzw. unnötige Bewegung, Stillstände, organisatorische Mängel, unnötige Vorgänge / Doppelarbeit,
Produkt- oder Dienstleistungsfehler
Muri
japanischer Ausdruck für Überlastung. Alles, was überlastet ist. Droht eines Tages ungeplant auszufallen. Die 4 berühmten Mudis sind: überlastete Menschen,
berlastete Maschinen oder Werkzeuge, überlastetes Material, Verschleißfördernde Methoden.
n.i.O.
Nicht in Ordnung, mit Mängeln
Nacharbeit
Korrektur an einem fehlerhaften Produkt zur Herstellung der Konformität mit den Anforderungen. Alternativen sind Verschrottung oder Neueinstufung
nationales Normal
Das in einem Staat durch offiziellen Beschluß als Grundlage für die Festlegung aller nachgeordneten Normalen festgelegte Größe.
Vergleichbar dem früheren "Urmeter" in Paris. Bei einer Kalibrierung ist das Meßgerät auf das jeweilige nationale Normal in einer lückenlosen Kalibrierkette
zurückzuführen. Die nationalen Normale in Deutschland werden von der Physikalisch-Technischen Bundesanstalt (PTB) betreut.
Dort steht zum Beispiel die Cäsium-Uhr, deren Ausgangssignal das Zeitnormal in Deutschland darstellt
Norm
von anerkannten Institutionen erstellten allgemeinen Regeln wie z.B: ISO 9001. Normungsinstitutionen sind u.a. DIN, CEN, ISO, VDE, VDI, VDMA
Normen der Instandhaltung
DIN 31051 Grundlagen der Instandhaltung, VDI 2890 Planmässige Instandhaltung, VDI 2887 Qualitätsmanagement in der Instandhaltung,
DIN 31052 Inhalt und Aufbau von Instandhaltsanleitungen, DIN EN 13460 Dokumente für die Instandhaltung, VDI 2886 Benchmarking in der Instandhaltung,
VDI 2893 Bildung von Kennzahlen für die Instandhaltung,
OEG
Obere Eingriffsgrenze im Rahmen des SPC
Organigramm
Bildliche Darstellung der Aufbauorganisation (Organisationsstruktur). Dabei geht es um das Gefüge zwischen Personen in einer Organisation im Hinblick auf
Verantwortung und Befugnis. Alternative Darstellungsweise ist die Verantwortungsmatrix
PA
Prüfanweisung – QM-Dokument, das beschreibt, wie Prüfungen durchgeführt werden. Der Aufbau ist ähnlich wie bei einer AA
Pareto-Analyse
auch ABC-Analyse genannt. Säulendiagramm, das helfen soll, Wichtiges von Unwichtigem zu trennen
Pareto-Prinzip
20 % der Ursachen erzeugen oft 80 % der Probleme
PDCA-Zyklus
Kreislauf von Maßnahmen zur ständigen Verbesserung von Irgendetwas z.B. eines Produktes oder eines Managementsystems.
Auch als Deming-Kreis nach dem berühmten QM-Pionier bekannt. Es sind die Anfangsbuchstaben von Plan–Do-Check-Act. Es bedeutet Planen
(z.B. ein QM-System), Umsetzen (tun), Kontrollieren z.B. in Form von Prüfungen oder Audits und als letzter Akt kommt „Act“ im Sinne von
Korrektur- und Vorbeugungsmaßnahmen durchführen
Pflichtenheft
Es beschreibt das "Wie" und "Womit" der Anforderungen des Lastenhefts, welches vom Kunden geschrieben wird.
Das Pflichtenheft ist die "Übersetzung"" in die Sprache des Anbieters. Es ist detaillierter als das Lastenheft und wird vom Auftragnehmer, Lieferant erstellt.
Beispiele sind in den Richtlinien VDI 2519 Blatt 1, VDI 3694, VDI 3633 und eine Begriffsdefinition ist in der 69905 enthalten.
PFU
Prozeßfähigkeitsuntersuchung (s.a.Cp- und Cpk-Wert)
Poisson Verteilung
eng mit der Binomial-Verteilung verwandt. Dient der Beschreibung von Ereignissen in einer Betrachtungseinheit.
Beispiel: Anzahl der Telefon-Anrufe innerhalb von 5 Minuten in einer Telefon-Zentrale. Oder: Anzahl der Fehler je Baugruppe.
Oder: Anzahl der Ausfälle einer Maschine in einem Jahr. Wie bei der Binomial-Verteilung
können hiermit Vertrauensbereiche und Wahrscheinlichkeiten angegeben werden
Poka
japan. = Fehler, yoke, japan. = Vermeiden. Einrichtung zur Fehlervermeidung, meist technischer Natur.
Politik und Strategie
Befähiger-Kriterium des EFQM-Models zur Business Excellence. Formulierung eines Leitbildes und der Ziele für die Organisation.
PPAP
Production Part Approval Process, Freigabeverfahren für Lieferungen; beschreibt Anforderungen an die Erstbemusterung siehe QS 9000 - PPAP
und VDA Band 2. Die Erstbemusterung bzw. das PPAP-Verfahren ist vom Lieferanten mindestens in folgenden Fällen durchzuführen:
Änderung am Material, Änderung am Prozeß z.B. neue Werkzeuge, Einsatz eines neuen Lieferanten, Verlagerung auf andere Produktionsstandorte.
Auf keinen Fall dürfen Erstmuster mit Serienteilen beigepackt werden. Auf Erstmustern sollte eine Aufschrift wie z.B. "Achtung Erstmuster!
Bitte an die QS weiterleiten" angebracht sein. siehe auch PPF
PPF
Produktionsprozeß- und Produktfreigabe gem. Abschnitt VDA Band 2 "Sicherung der Qualität von Lieferungen", 4. Auflage 2004
ppm
engl., parts per million. Teile pro Millionen Teile. Gibt die Anzahl defekter Teile pro 1 Millionen produzierter, gelieferter oder angenommener Teile in einer
bestimmten Zeiteinheit an.
Prozessfähigkeit
Erweiterung der Maschinenfähigkeit um den Nachweis der Fähigkeit des gesamten Mensch-Maschine-Material-Methode und Umwelt-Systems zur
Einhaltung der geforderten Parameter.
Prozesslandschaft
Bildliche Darstellung der wesentlichen Prozesse einer Organisation
Prozessorientierung
Ausrichtung des Managementsystems auf die Prozesse einer Organisation zur Erhöhung der Effizienz und damit zur Kostensenkung
Prüfmittel
Überbegriff zu Messmittel und Überwachungsmittel wie zum Beispiel Messschieber, Messuhren, Bügelmessschrauben, Drehzahlmesser,
Drehmomentschlüssel, Fühlerlehren, Höhenmessgeräte, Parallelendmaße, Schichtdickenmessgeräte, Stoppuhren, Waagen, Manometer,
Meß- und Anreißplatten, Voltmeter, Ohmmeter, Pipette, Bürette, sonstige Volumenmessgeräte und andere mehr. Siehe auch Überwachungsmittel, Messmittel
Prüfmittelüberwachung
Prüfmittel einschließlich der Software müssen überwacht und instandgehalten und ggf. kalibriert sowie ggf. geeicht werden.
s.a. Überwachungsmittel und Messmittel nach ISO 9001
QM
Qualitätsmananagememt
MH
Qualitätsmanagement-Handbuch
Q-Politik
Qualitätspolitik
QRK
Qualitätsregelkarte im Rahmen des SPC, s.a. Fehlerkarte
QSV
Qualitätssicherungsvereibarung. Werden ergänzend zu Kaufverträgen und technischen Lieferbedingungen geschlossen.
Sie betreffen Prüfverfahren beim Abnehmer und Qualitätsnachweise des Lieferanten. Teilweise wird diese Abkürzung auch als
Qualitätssicherungsverfahrensanweisung benutzt. Neurer, gebräuchlicherer Abkürzung ist jedoch VA = Verfahrensanweisung
Qualität
Grad der Erfüllung der ausgesprochenen, im Stillen erhofften und gesetzlich geltenden Anforderungen an ein Produkt oder eine Dienstleistung.
Wissenschaftlich formuliert lautet die aktuelle Definition so: ist Qualität der Grad, in dem ein Satz inhärenter (innewohnender) Merkmale Anforderungen erfüllt
Qualitätsaufzeichnungen
Aufzeichnungen, die um Rahmen des QM - Systems geführt werden. Meßprotokolle, Auditberichte und Wiegenoten sind Beispiele dafür.
Qualitätspolitik
Umfassende Absichten und Zielsetzungen einer Organisation zur Qualität. Wird von der obersten Leitung erstellt bzw. genehmigt.
Reklamation
Ausdruck der Unzufriedenheit gegenüber einer Firma, einer sonstigen Organisation in Bezug auf deren Produkte oder Dienstleistungen.
Jede Reklamation solle gerecht, objektiv und unvoreingenommen bearbeitet werden
Ressourcen
Nach ISO 9001:2008: Personal, Infrastruktur, Arbeitsumgebung; wohingegen das EFQM-Modell auch Informationen und Finanzen sowie den
Umgang mit Technologie einschließt.
PZ
Risikoprioritätszahl, im Rahmen der FMEA
Rückverfolgbarkeit
Eindeutige Identifizierung eines Produktes im Falle von Beschwerden oder Produkthaftung bis hin zu den Lieferanten
Schnittstelle
Berührungspunkt zwischen zwei Organisationseinheiten, die gemeinsam an einer Aufgabe arbeiten
SIPOC
Methode der six-sigma - Philosophie: Eine Prozeßanalyse aus folgenden Elementen: Supplier (Lieferanten) - Input - Process - Output - Customer (Kunde).
Mit diesen Überschriften können die Prozesse dargestellt werden. Im nächsten Schritt können die Ausbeuten für jedes Element ermittelt werden.
Mit Hilfe weiterer six-sigma-Methoden wie VOC oder Kano kann der Prozess verbessert werden.
skip lot
übersprungenes Los bei der Annahmestichprobenprüfung attrivutiver Merkmale bei guter und stabiler Qualitätslage.
Bei den übersprungenen Losen wird lediglich eine Identitätsprüfung durchgeführt
SPC
engl., statistical process controll, statistische Prozeßregelung mit Hilfe von Qualitätsregelkarten bei fähigen und beherrschten Prozessen
Stichprobe
Da eine 100% Prüfung meist zu aufwendig ist, wurden Stichprobensysteme nach ISO entwickelt. S.a. AQL
SWOT-Analyse
Strenghts-Weaknesses, Opportunities and Threads - zu deutsche: Stärken-Schwächen sowie Chancen und Risiken Analyse - Ausgangspunkt für ein
strategisch ausgerichtetes QM-System bzw. Managementsystem allgemein
überwachte Prozesse
überw Prozesse, die mit Hilfe von Kennzahlen überwacht werden.
UEG
Untere Eingriffsgrenze im Rahmen des SPCValidieren der Prozesse zur Produktion
Validierung der Prozesse zur Produktion
Forderung der ISO 9001 im Abschnitt 7.5.2; Festlegungen an Verfahren, Methoden und Qualifikation der Beschäftigten.
Beispiel: Verfahren wie Schweißen, Kleben oder Löten können mittels Messung oder Überwachung nicht ausreichend verifiziert werden.
Röntgenprüfungen u.ä. sind zu aufwendig. Daher werden Anforderungen an die Qualifikation und Prüfung der Schweißer, Anforderungen an die
Werkstoffe etc. gestellt. Werden die Anforderungen an die Personalqualifikation usw. erfüllt, so gilt der Prozeß als valide und damit abgesichert.
Methoden sind: Probebetrieb, Testläufe, Feldtests, Bewertung durch Kunden, Definieren und Erfüllen von Anforderung an die durchführenden
Personen z.B. Flugzeugpilot oder Chirurg oder Schweißer mit regelmäßigen Prüfungen teilweise
Verfahrensanweisung
Beschreibt einen Ablauf, einen Prozess, der von mehreren Personen oder Abteilungen in einer bestimmten Reihenfolge eingehalten wird.
Dieses Dokument verweist auf mehrere Arbeitsanweisungen und mitgeltende Unterlagen. Prozesse zeichnen sich durch einen genau definierten Start
und ein genau definiertes Ende aus
Verifizieren
für wahr erklären z.B. durch Zählen, Messen, Wiegen, Abmustern etc.. Bestätigen aufgrund von Untersuchungen, daß festgelegte Forderungen für einen speziell
vorgesehenen Gebrauch erfüllt worden sind
Verschleiß
nach DIN 50320 ist der fortschreitende Verlust von Material aus der Oberfläche fester Körper hervorgerufen durch mechanische Relativbewegungen fester,
flüssiger und gasförmiger Körper und Gegenkörper
Verschleißteile
Dichtungen, Filter, Lager, Bremsbeläge alle bewegten und mechanisch stark beanspruchten Teile der Maschine, Anlage, eines Fahrzeugs oder eines Gebäudes.
Vertragsprüfun g
Kaufmännische und technische Prüfung eines Angebots oder einer Anfrage vor dem Vertragsabschluß mit dem Kunden. Dabei sind die relevanten Funktionen
im Unternehmen eingebunden.
Alter Begriff aus der ISO 9001:1994. Seit der 2000er Novelle der ISO 9001 wird dies durch den
Abschnitt 7.2 der ISO 9001 "Kommunikation mit dem Kunden" ersetzt, der darüber hinaus auch noch Anforderungen an die sonstige Kommunikation
mit Kunden etwa in Werbebroschüren, Internetseite u.ä. enthält. Das Ziel ist, dass man die Versprechen, die man dem Kunden gegenüber macht, auch einhält
Vorbeugemaßnahme
im Endeffekt ähnlich wie eine Korrekturmaßnahme. Im Unterschied dazu bezieht sie sich jedoch auf Fehler, bisher noch nicht aufgetreten sind
Wartung
Maßnahmen zur Wahrung des Soll-Zustandes von Maschinen, Anlagen und Gebäuden. Wartung umfaßt das Nachstellen, funktionserhaltendes Reinigen,
Nachfüllen oder Ersetzen von Betriebsstoffen und Verbrauchsmitteln wie Ölen und Filtern. Wartung ist oft ein Bestandteil der Gewährleistung. S.a. DIN 31051-
Grundlagen der Instandhaltung
Werksbescheinigung
Prüfzeugnis nach der Norm DIN EN 10204:2005 durch den Hersteller als Bestätigung der Übereinstimmung mit der Bestellung durch eine nicht spezifische
Prüfung nach Nr. 2.1 der Norm, englisch Declaration of compliance with the order
Werkszeugnis
Prüfzeugnis nach der Norm DIN EN 10204:2005 durch den Hersteller als Bestätigung der Übereinstimmung mit der Bestellung unter Angabe von Ergebnissen
nicht spezifischer Prüfungen nach Nr. 2.2 der Norm, englisch Test report
Wertanalyse
Verfahren zur Gegenüberstellung von Nutzen und Aufwand eines Produktes bzw. von Produktteilen im Rahmen der Konstruktion bzw. der Verbesserung eines
bestehenden Produktes mit dem Ziel der Erhöhung der Funktionalität und der Wirtschaftlichkeit s.a. DIN EN 1325-1, EN 12973 und VDI 2801. Sie wird teilweise von
Abnehmern mit dem Ziel einer Preissenkung und/oder Qualitätsverbesserung durchgeführt
Zertifikat
Zertifikate für QM - Systeme dürfen nur von akkreditierten Zertifizierern ausgestellt werden. Ihre Gültigkeit ist in der Regel auf drei Jahre beschränkt. Im Zertifikat wird der
Gültigkeitsbereich exakt beschrieben. Jährlich finden in der Regel Überwachungsaudits statt
Zertifizierung
Verfahren nach dessen erfolgreichen Ablauf, ein unparteiischer Dritte einer Organisation ein Zertifikat ausstellt.
Zuverlässigkeit
Fähigkeit eines Systems, für eine gegebene Zeit korrekt zu arbeiten. Dabei wird vorausgesetzt, dass das System zu Anwendungsbeginn korrekt ist und nur
Ausfälle zur Unkorrektheit führen können. Zuverlässigkeit ist der zeitbezogene Aspekt der Qualität. Einflußfaktoren sind z.B. Instandhaltung, Instandhaltbarkeit, Funktionsfähigkeit.
Kaizen
japanisch; Kai = Veränderung, zen = Gut; zu deutsch etwa: ständige Verbesserung; siehe z.B. KVP, 5S, TQM, Muda, Muda Walk, Muri

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